Station „Kröpcke“, ein Montagabend im Dezember, kurz nach halb 9. Genau wie die anderen wartenden Fahrgäste schaue ich zwischen der digitalen Anzeige und meinem Handy hin und her, die nächste Bahn soll in vier Minuten kommen. Plötzlich höre ich ein lautes Hupen, fast wie ein Eisenbahnhorn. Zuerst schaue ich irritiert aufs Handy, aber da läuft kein Hörspiel von „Thomas der kleinen Lokomotive“. Der nächste Blick geht in Richtung der digitalen Fahrgastinfo – „Dienstwagen“ wird jetzt angezeigt und in dem Moment kommt ein gelber „Zug“ aus der Tunnelröhre. Auch die anderen Fahrgäste schauen von ihren Handys auf und gucken verdutzt diesem Fahrzeug hinterher, das gerade an ihnen vorbeischleicht. Murmelnd fragt man sich, was das sei. Die Antwort: eine Schienenfräsmaschine, die zum ersten Mal bei der ÜSTRA eingesetzt wird – ein Besuch beim Arbeitseinsatz.
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