Die neuen ÜSTRA Werkswohnungen – Tür an Tür mit dem Arbeitgeber
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Die neuen ÜSTRA Werkswohnungen – Tür an Tür mit dem Arbeitgeber

„Feierabend!“ Busfahrer Dustin Seidel biegt zum Schichtende auf den Betriebshof Vahrenwald ab und parkt seinen „Dienstwagen“. Der Kilometerstand wird eingetragen, es folgt ein letzter Check, ob mit dem Bus alles in Ordnung ist. Abschließend geht Dustin zum Hofdienst. Dort nimmt ein Kollege seine Fahrermappe entgegen und verabschiedet ihn mit: „Einen schönen Feierabend mein Lieber und komm’ gut nach Hause, aber du hast es ja nicht weit!“ Und das stimmt: Dustin Seidel wohnt nämlich genau neben dem Busbetriebshof Vahrenwald, in einer der nigelnagelneuen ÜSTRA Werkswohnungen. Das Neubauprojekt an der Wedelstraße kommt allerdings nicht ausschließlich ÜSTRA Mitarbeitern zu Gute, sondern dem gesamten Wohnungsmarkt in Hannover.

Vom Stadtbahnbetriebshof zur Neubausiedlung

Lediglich ein Tor trennt Dustin vom Betriebshof und seiner Wohnung. Die Siedlung an der Wedelstraße haust auf einem ehemaligen ÜSTRA Stadtbahnbetriebshof. Da, wo früher Stadtbahnen ein und aus fuhren, hat die Versorgungseinrichtung der ÜSTRA e.V. (kurz: VE) insgesamt 139 hochmoderne Werkswohnungen gebaut.

Die neuen ÜSTRA Werkswohnungen stehen auf einem ehemaligen Stadtbahnbetriebshof. (Foto: Florian Arp)

Dustin ist Anfang März zusammen mit seiner Frau in eine Drei-Zimmer-Wohnung gezogen und gehört somit zu den ersten Mietern in der Siedlung. Nach einem halben Jahr fühlt sich der 26-jährige Busfahrer bereits zu Hause angekommen: „Die Wohnungen sind super modern und gemütlich. Die Miete ist für einen Neubau ebenfalls fair. Das Preis-/Leistungsverhältnis stimmt einfach.“

Busfahrer Dustin Seidel wohnt seit März in einer der neuen ÜSTRA Werkswohnungen. (Foto: Florian Arp)

Als ÜSTRA Fahrer bekommt Dustin seine Wohnung zwar nicht günstiger, aber zumindest die Kaution blieb ihm erspart. 9,90 Euro kostet die Wohnung pro Quadratmeter. „Damit befinden wir uns an der unteren Schwelle für Neubauten in Hannover“, sagt Bernd Burghardt, der als Geschäftsführer der ÜSTRA Versorgungseinrichtung für das Neubauprojekt an der Wedelstraße zuständig ist. Er ist Dustins neuer Vermieter und kennt das Gefühl in einer ÜSTRA Werkswohnung zu leben: „Mein Vater war Busfahrer bei der ÜSTRA und in zwei Minuten zu Fuß bei der Arbeit. Das war unschlagbar“ , erinnert sich Bernd Burghardt.

Dustins neuer Vermieter Bernd Burghardt hat Erfahrungen mir ÜSTRA Wohnungen: Er ist in einer Werkswohnung aufgewachsen. (Foto: Florian Arp)

Werkswohnungen bei der ÜSTRA: Eine lange Tradition

Seit über 100 Jahren setzt sich das Unternehmen für bezahlbaren Wohnraum in Nähe der Betriebshöfe ein. Werkswohnungen haben bei der ÜSTRA also eine lange Tradition. Die ursprüngliche Idee war, dass das Fahrpersonal kurze Wege zum Arbeitsplatz hatte. Heutzutage wohnen in den ÜSTRA Werkswohnen bei weitem nicht nur Beschäftigte der ÜSTRA. Die Wohnungen stehen auch anderen Interessenten zur Verfügung: „Wir bauen diese Wohnungen nicht ausschließlich für ÜSTRAner. Die VE ist ja auch für die Betriebsrenten der Beschäftigten verantwortlich. Deshalb schlagen wir durch die Werkswohnungen zwei Fliegen mit einer Klappe. Wir haben ein soziales Engagement für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und eine langfristige Geldanlage für die Rentenkasse der Beschäftigten“, sagt Burghardt. Insgesamt verwaltet die ÜSTRA VE rund 630 Wohnungen im Stadtgebiet von Hannover, Gehrden und Laatzen und entspannt dadurch den hannoverschen Wohnungsmarkt mit Mietwohnungen zu bezahlbaren Preisen.

Werkswohnungen haben bei der ÜSTRA eine lange Tradition. Hier zu sehen: Die Siedlung in Limmer an der Tegtmeyerstraße. (Foto: ÜSTRA Archiv)

Sozial und ökologisch nachhaltiger Wohnungsbau

Die Siedlung an der Wedelstraße ist dabei ein ganz besonderes Bauprojekt. Anstatt den stillgelegten Stadtbahnbetriebshof zu verkaufen, wurden rund 38 Millionen Euro aufgewendet. Eine große Hausnummer für die ÜSTRA VE, die allerdings sinnvoll in sozial und ökologisch nachhaltigen Wohnungsbau investiert wurde. Besonderes Augenmerk bei den regulären Mietwohnungen: moderner Standard und erschwingliche Mieten. Zudem werden 20 Prozent der Wohnungen als Sozialwohnungen – gefördert durch die Stadt Hannover – vermietet. Bei der Planung der Neubausiedlung hatte auch der Umweltschutz einen hohen Stellenwert: „Die gesamte Siedlung wurde mit sehr hohen ökologischen Ansprüchen gebaut. Dazu gehört im Freiraumkonzept neben einer intensiven Begrünung auch, dass sämtliches Regenwasser auf dem Grundstück versickert. Die begrünten Dächer fördern nicht nur die Fauna, sondern binden auch Feinstaub“, erklärt Bernd Burghardt. Außerdem sind die Flächen zwischen den Werkswohnungen mit Grünflächen, Bäumen und Spielmöglichkeiten für Kinder ausgestattet – sozusagen ein Naherholungsgebiet direkt vor der Haustür.

„Neben der Arbeit zu wohnen finde ich super!“

Die Innenwände der Wohnungen sind aus hellem Fichtenholz, was Dustin Seidel gut gefällt: „Durch das Holz wirken die Wohnungen warm und hell zugleich.“

Die Innenwände der Wohnungen bestehen aus hellem Fichtenholz. (Foto: Florian Arp)

Stolz präsentiert Dustin sein neues zu Hause: „Die Küche haben wir neu planen und einbauen lassen. Lediglich der Kühlschrank kommt aus meiner alten Wohnung.“ Dustin hat bereits während seiner Ausbildung in einer Werkswohnung gewohnt. Dass er seinen Arbeitgeber direkt vor der Tür hat stört ihn nicht – ganz im Gegenteil: „Neben der Arbeit zu wohnen finde ich super. Und der Mietvertrag ist komplett unabhängig von meinem Arbeitsvertrag. Es ist nicht so, dass ich irgendwelche komischen Bedingungen eingehe, wie eine Bereitschaft rund um die Uhr oder so“, sagt Dustin lachend und fügt hinzu: „Die ÜSTRA hat ja eigentlich, wenn sie so etwas anbietet, auch ein Interesse daran, dass es mir als Mitarbeiter gut geht.“

Dustin Seidel wohnt gerne in seiner ÜSTRA Werkswohnung. (Foto: Florian Arp)

Aktuell sind noch einige Wohnungen in der Wedelstraße zu haben. Es gibt noch Wohnungen in folgenden Größen:

  • 4-Zimmer-Wohnungen (ca. 106 m2)
  • 4-Zimmer-Wohnungen (ca. 93-99 m2)
  • 3-Zimmer-Wohnungen (ca. 84-86 m2)
  • 3-Zimmer-Wohnung ohne Keller (ca. 90 m2)
  • 2 Zimmer-Wohnung ohne Keller (ca. 58 m2)
  • 2-Zimmer-Wohnung (ca. 57 m2)
  • 1 Zimmer-Wohnung ohne Keller (ca. 43 m2)

Weitere Infos gibt es auf der Internetseite der ÜSTRA Versorgungseinrichtung.

Versorgungseinrichtung der ÜSTRA

Die Versorgungseinrichtung der ÜSTRA e.V. (VE) ist eine soziale Einrichtung der ÜSTRA. Die VE hat den Zweck, den aktiven, den im Ruhestand befindlichen und ehemaligen Mitarbeitern der ÜSTRA sowie deren Angehörigen bei Bedürftigkeit, Invalidität und im Alter Unterstützungen zu gewähren. Die Versorgungseinrichtung ist ein eingetragener Verein. Ihre Aufgabe besteht im Wesentlichen in der Durchführung der betrieblichen Altersversorgung der ÜSTRA sowie in der Versorgung der Beschäftigten der ÜSTRA mit Werkswohnungen zu angemessenen Preisen.

3 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Hallo Herr Wegner,

    das ist ein toller Beitrag. Habe da schöne Punkte für mein Buchprojekt gefunden.
    Eine gute neue Woche. Bleiben sie gesund,

    Jürgen Gielsdorf

  2. Beim Rumstöbern im Fahrgastfernsehen bin ich
    mit Erstaunen auf die Üstra Werkswohnungen gestoßen. Gewusst habe ich das bisher nicht.
    Da kann man einfach nur „Danke „sagen.

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