Die guten Vorsätzen fürs neue Jahr sind bei mir ein heikles Thema: Zunächst stellt sich die Frage, was ich mir vornehmen soll und wenn ich ein Ziel auserkoren habe, scheitert es häufig an der Umsetzung…
Bei der ÜSTRA läuft das anders. Durch den Fahrplanwechsel werden die guten Vorsätze für das neue Jahr langfristig geplant und bereits vor dem Jahreswechsel in die Tat umgesetzt! Das Ziel: Ein noch besserer Fahrplan für unsere Fahrgäste!
Ab kommenden Sonntag, 13. Dezember 2020, ist es wieder so weit: Der neue Fahrplan kommt – und das mit jeder Menge Verbesserungen: Freut euch auf neue Hochbahnsteige, die verlängerten Buslinien 120 und 800 und Taktverbesserungen!
Neues im Bereich Stadtbahn
Für alle unsere Stadtbahnlinien werden die Fahrzeiten überarbeitet und angepasst. Dadurch wird die Pünktlichkeit noch weiter verbessert. Die genauen Zeiten findet ihr wie gewohnt auf uestra.de, in den Fahrplanbüchern oder ganz oldschool auf den Fahrplänen direkt an der jeweiligen Station oder Haltestelle.
Es ist so weit: Die Linie 17 ist zum Fahrplanwechsel komplett barrierefrei
Bereits kurz vor dem Fahrplanwechsel, am Donnerstag, 10. Dezember 2020, ab Betriebsbeginn, geht auf der Linie 17 der neue Hochbahnsteig an der Haltestelle „Humboldtstraße“ in Betrieb. Somit ist diese Linie zum Fahrplanwechsel komplett barrierefrei und unser neuster Stadtbahntyp – der TW 3000 – kann auf der Strecke zwischen „Hauptbahnhof/ZOB“ und „Wallensteinstraße“ eingesetzt werden.
Neues im Bereich Bus
In unserem Busnetz gibt es zum Fahrplanwechsel eine ganze Menge Bewegung.
Die Pläne werden generell optimiert: Da unsere Stadtbusse im Streckennetz auch als Zubringer für die Stadtbahnen dienen, wurden die Busfahrpläne noch genauer an den Fahrplan der Stadtbahnen angepasst. Das heißt für euch: Bessere Anschlüsse.
Linie 120: Hochgetaktete Verlängerung vom „Aegi“ bis zum „Kröpcke“
Ab dem Fahrplanwechsel wird unsere Linie 120 vom bisherigen Endpunkt „Aegidientorplatz“ bis zur direkten Stadtmitte – zum „Kröpcke“ – verlängert. Dadurch habt ihr zukünftig von der 120 einen direkten Stadtbahnanschluss zu allen Linien, die am „Kröpcke“ fahren.
Das sind noch nicht genug gute News? Ok, wir haben auch noch mehr für die Linie 120 parat: Neben der besseren Anbindung wird wegen der hohen Nachfrage zudem der Fahrttakt deutlich erhöht. Das bedeutet konkret:
- Montags bis freitags zwischen 07:00 bis 09:00 Uhr und zwischen 13:00 bis 17:00 Uhr fahren die Busse im 10-Minuten-Takt anstatt wie bisher im 15-Minuten-Takt
- Samstags fährt die Linie zwischen 09:00 bis 22:00 Uhr durchgehend im 15-Minuten-Takt (zuvor fuhren die Busse im 20- bzw. 30-Minuten-Takt)
- Sonntags bleibt die bisherige Taktung im 30-Minuten-Takt bestehen
sprintH Linie 800: Von „Mehrum“ bis zum „Kröpcke“ und das alle 15 Minuten!
Unsere Buslinie 800 fuhr bisher zwischen „Mehrum“ und dem Altenbekener Damm in der Südstadt. Als Kind war diese Linie für mich „das Tor zur großen Stadt“. Und ab dem Fahrplanwechsel geht es für mich und alle anderen Fahrgäste sogar bis ins Herz der großen Stadt. Genau wie die Linie 120, wird die 800 bis zum „Kröpcke“ verlängert. Vom Altenbekener Damm geht es am Maschsee entlang, über den Aegidientorplatz bis zum neuen Endpunkt am „Kröpcke“. Die Linie gehört zum sprintH Projekt der Region Hannover. Das Ziel von sprintH ist eine verbesserte Anbindung zwischen dem Umland und dem Stadtzentrum der Landeshauptstadt.
Dafür wird bei der 800 nicht nur die Strecke verlängert, sondern auch die Taktung erhöht. Damit unsere sprintH Linie 800 ihrem Namen auch alle Ehre macht, verdoppeln sich montags bis freitags zwischen 07:00 bis 09:00 Uhr und zwischen 13:00 bis 17:00 Uhr die Fahrten. Die Busse fahren in diesem Zeitraum im sprintverdächtigen 15-Minuten-Takt, anstatt wie bisher alle 30 Minuten. Samstags wird von 10:00 bis 17:00 Uhr ebenfalls ein 15-Minuten-Takt angeboten. Auch sonntags hat sich die Taktung auf der Linie verbessert: Die Busse der 800 fahren von ca. 12:00 bis 19:00 Uhr im 30-Minuten-Takt.
ÜSTRA Servicepersonal hilft bei Fragen zur neuen Streckenführung am „Aegi“ und am „Kröpcke“
Die neuen Streckenführungen auf den Linien 120 und 800 sind gute Nachrichten für unsere Fahrgäste. Wenn man sich allerdings jahrelang an eine bestimmte Route gewöhnt hat, kann eine neue Strecke durchaus verwirren. Deshalb setzen wir ab dem Montag nach Fahrplanwechsel, 14. Dezember, Servicekräfte an den Bushaltestellen am „Aegidientorplatz“ und am „Kröpcke“ ein, die euch gerne Orientierungshilfen geben und Fragen zu den neuen Strecken der Linien 120 und 800 beantworten. Von ungefähr 6:30 bis 18:30 Uhr sind die Kolleginnen und Kollegen für euch vor Ort. Ihr erkennt sie an ihren auffällig gelben ÜSTRA Jacken.
Linie 450: Zusätzliche Haltestelle für VW-Werksfahrten
Aufgrund der hohen Nachfrage halten die Werksfahrten der Linie 450 ab Fahrplanwechsel zusätzlich an der Haltestelle „Stelinger Straße“. Eine gute Nachricht für alle Pendler die mit der 450 fahren, denn die Anbindung zum VW-Werk wird mit dem Fahrplanwechsel deutlich verbessert.
Linie 347: Neuer Fahrweg zum Kronsberghof
Auf der Linie 347 optimieren wir den Fahrweg ab der Haltestelle „Laatzen/Zentrum“ zur Haltestelle „Kronsberghof“. Ab der Haltestelle „Laatzen/Zentrum“ fahren die Busse an der Kreuzung der Erich-Panitz-Straße und der Würzburger Straße um den Fahrbahnteiler weiter auf die Erich-Panitz-Straße in Richtung stadtauswärts. Dann geht es links auf die Wülferoder Straße, weiter geradeaus zur Debberoder Straße und zur Haltestelle „Kronsberghof“. Es werden alle bisherigen Haltestellen bedient. Durch die neue Linienführung wird der Fahrweg allerdings verständlicher.
Noch nicht genug? Ok! Auf folgenden ÜSTRA Buslinien kommt es zu weiteren Taktverbesserungen:
Die Linie 345 war bisher nur von montags bis freitags im Einsatz. Ab dem Fahrplanwechsel wird die Linie auch samstags zwischen 08:00 bis 19:00 Uhr im 60-Minuten-Takt bedient.
Dadurch, dass die Linie 341 werktags um 15:00 Uhr zusätzlich von Pattensen nach Rethen fährt, gibt es für alle Schülerinnen und Schüler in diesem Bereich eine Möglichkeit nach der 7. Schulstunde den Bus zu nutzen.
Die Linie 253 bedient zusätzlich um 23:40 Uhr die Haltestelle „Langenhagen/Zentrum“ und garantiert somit einen 30-Minuten-Takt bis ca. 00:30 Uhr. Dadurch haben die Pendler in diesem Bereich nach und zum Schichtwechsel die Möglichkeit den ÖPNV zu nutzen.
Die Innenstadtlinie 100/200 erhöht wegen der großen Nachfrage mit dem Fahrplanwechsel den Takt an Sonntagen, ab Betriebsbeginn bis ca. 08:00 Uhr, von 60- auf 30-Minuten.
Der Fahrplanwechsel 2020: Es ist eine Menge los
Der Fahrplanwechsel 2020 zeigt mal wieder: Es hat sich viel getan. Die ÜSTRA setzt damit den guten Vorsatz, den Fahrplan weiterhin für die Fahrgäste zu optimieren, mal wieder vor dem Jahreswechsel in die Tat um und ist mir damit Einiges voraus.
Vielleicht schaffe ich es ja irgendwann, mir an der ÜSTRA ein Beispiel zu nehmen und meine guten Vorsätze auch bereits vor dem Jahreswechsel zu realisieren. Für mich ein hohes Ziel! Für die ÜSTRA schon lange geübte Fahrplanwechsel-Normalität. Auch im Jahr 2021 kommt der Fahrplanwechsel zum Jahresende, um das Bus- und Stadtbahnnetz für die Fahrgäste weiterzuentwickeln.
Das sind ja schöne Neuigkeiten. Ich würde mich freuen wenn es in der Region genauso wäre. Die Fahrkarten in der Region werden immer teurer, aber leider keine Verbesserungen.
Ich wohne in Hagenburg, da fährt seit Jahren von Mo bis Fr. Kein Buss zwischen 9 Uhr und 12 Uhr. Abends zwischen 20:40 uhr und 23:40 uhr auch keiner. Das ist sehr ärgerlich wenn man im Schichtdienst arbeitet und nicht weis wie man zur Arbeit und zurück kommen soll.
Freundliche Grüße
Guten Tag,
ich möchte gern für unser Online-Portal http://www.punkt-linden.de (mit über 10.000 Abonnenten) einen Artikel über die Fahrplanänderungen bringen. Darf ich die Linden-betreffenden Fotos der Linie 120/11 verwenden? Die Urheber Sandra Beier sowie Florian Arp werden natürlich als Quelle gekennzeichnet!
Bitte informieren Sie uns doch auch bei nächsten Neuerungen und Änderungen der GVH/ÜSTRA.
Vielen Dank!
Ralf Borchhardt
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Wenn dann jetzt noch die Abfahrtzeiten zwischen den Stadtbus-Linien mit denen der Regio-Bus-Linen an vielen Punkten synchronisiert würden, dann wäre schon vieles erreicht.
Als Beispiel zu nennen wären hier u.a. die Linien 680/581 an der Haltestelle „Am Soltekampe“, denn dort fahrt der Regio-Bus eigentlich konsequent immer eine Minute vor Ankunft des 581 aus Mühlenberg ab, ein direkter Umstieg ist hier also nur selten möglich.
Ähnliches muß man an der Noltemeyerbrücke erleben, wenn man mit der Linie 125 ankommt, und in den SprintH 900 umsteigen will, denn der hält am anderem Ende des Bahnsteiges, und 4 Minuten Umsteigezeit sind einfach unrealistisch.
Zumal für ältere oder mobilitätseingeschränkte Menschen.
Da braucht es nur mal eine Minute Verspätung auf der 125, oder schlechtes Wetter wie jetzt aktuell, und der Umstieg wird vereitelt.
Warum hält der 900 eigentlich nicht am Haltepunkt für den SEV direkt an der Kreuzung ?
Hallo Heiko, ich habe gerade gesehen, dass ich dir noch eine Rückmeldung schuldig bin. Erstmal vielen Dank für deinen Kommentar. Bei Veränderungen im Fahrplan lautet die Marschroute immer „im Rahmen der Möglichkeiten und Fahrgastwünsche“, da die Konzeption des Fahrplans sehr komplex ist. Aufgrund von jahrelanger Erfahrung und Weiterentwicklung des Fahrplans versucht die ÜSTRA es natürlich allen Fahrgästen recht zu machen. Wenn jetzt für eine bestimmte Linie, an einer bestimmten Haltestelle, die Ankunfts- und Abfahrtszeiten geändert werden, hat dies auf den gesamten Ablauf Auswirkungen, sodass andere Anschlüsse als Konsequenz nicht mehr eingehalten werden können. Das gilt natürlich auch für Anschlüsse an die Linien von regiobus. Deine Frage zur 900 müsstest du direkt an an die Kolleginnen und Kollegen von regiobus stellen. Viele Grüße Timo.
Hallo Timo,
vielen Dank für Deine Rückmeldung.
Natürlich haben Veränderungen im Fahrplan Auswirkungen auf den gesamten Streckenplan, doch in diesem Fall Am Soltekampe mit der Linie 580 handelt es sich ja um den Startpunkt der Linie, und das diese Linie konsequent nur eine Minute vor der geplanten Ankunft der Linie 581 aus Mühlenberger Markt erfolgt, ist mit Verlaub gesagt, so ziemlich der größte Unfug der mir im ÖPNV begegnet.
Im weiterem Streckenverlauf hätte das Auswirkungen auf den Umstieg in die Linien 500 und 522, am Haltepunkt Dammtor in Gehrden, dort aber keine echten Konsequenzen, denn dort sind entsprechende Zeiten zum Umstieg in diese Linien vorhanden.
Bei der Gelegenheit dann gleich mal ein Erlebnis vom gestrigen Abend am Kröpke.
Bei Ankunft der Linie 6 aus Nordhafen um 19:46 hat man eigentlich zum Umstieg auf die Linie 2 Richtung Alte Heide 5 Minuten, denn die fährt Fahrplangemäß 19:51.
Doch wenn wie Gestern erlebt ein Fahrer versucht „auf die Sekunde genau“ abzufahren, einem die Tür vor der Nase zugemacht wird, man nur noch 3 Meter bis zum Einsteig hat, dann macht ein solches Verhalten einfach sauer.
Ich bin ja nun nicht der langsamste, wenn auch schon 60 Jahre alt, und wenn man dann noch mitkriegt das der Fahrer einen gesehen hat, und trotzdem die Türen verriegelt, wie überhaupt zu bemerken ist das sich die Zeiten in denen schon die Türverriegelung betätigt wird offensichtlich deutlich verkürzt haben müssen, dann ist dies alles andere als Kundenfreundlich.
Einige der Fahrer und Fahrerinnen verriegeln die Türen nämlich schon kaum 5 Sekunden nachdem sie sie geöffnet haben, und nicht selten kann man dann beobachten, das noch gar nicht alle Fahrgäste das Fahrzeug verlassen haben, und die Einsteigenden sich „gegen sich schließende Türen wehren müssen“.
Sieht man dann an anderen Punkten der Stadt Busse mit der Reklame des Bundesverkehrsministeriums mit der Aufforderung „Gebt Senioren Zeit im Verkehr“ herumfahren, fühlt man sich in einer Parallelwelt.
Zumal man in den letzten Wochen mit den Stadtbahnen und Bussen der ÜSTRA und des Regiobusses so einiges erleben mußte, was man eigentlich für unmöglich hielt.
Nicht nur das es bis zu 7 Tage gedauert hat bis dann am Ende das Tauwetter die letzten Bushaltestellen vom Schnee befreite.
Mehrfach mußte ich erleben wie Fahrgäste sich durch Schneehügel in die Türen quälten, und dabei einige sogar zu Fall kamen, mal von den Schwierigkeiten abgesehen die Menschen mit Rollatoren und Kinderwagen zu überwinden hatten, und sich das Fahrpersonal der Busse trotz der gesperrten vorderen Türen offenbar immer noch nicht alle in die Lage versetzt sehen Rollstuhlrampen nicht ausgerechnet in Front eines Haltestellen-Unterstandes oder dem Pfeiler für den Mülleimer herauszufahren, was regelmäßig zu Slalomfahrten der Fahrgäste führt.
Ich denke hier haben die Schulungsangebote zum barrierefreier Nutzung des ÖPNV in Hannover noch dankbares Potential für zu schulende Mitarbeitende.
Ein ebensolcher Unfug ist dann auch der Betrieb in Corona-Zeiten.
Nachdem die Maskenpflicht eingeführt wurde kann man die Absperrungen in den alten TW6000 eigentlich wieder entfernen, denn in den Schweinebuchten ist das Fahrpersonal deutlich besser geschützt als das Fahrpersonal in den Bussen, wobei man offenbar davon ausgeht, die dort verklebten Plastikfolien hätten irgendeinen realen Sinn.
Wenigstens hat man bei den neuen E-Citaros auf derlei Unfug verzichtet.
Gleichwohl ist die „verkleinerung des Fahrgastraumes“ durch diese Absperrungen einfach kontraproduktiv, denn aus hygienischer Sicht ist es Unfug Menschen die man separieren will, aneinander vorbei zu zwingen.
Ebenso wie es einfacher Unfug war die Fahrzeiten nach dem Sonntags-Fahrplan zu gestalten, und so die Fahrgäste auf ein verringertes Angebot zu verdichten.
Was man ebenso damit erreicht, wenn man auf Linien auf denen man bequem 3-Wagen-Züge verkehren lassen kann um mehr Raum zu bieten, mit 2-Wagen-Zügen bedient, oder sogar mit 1-Wagen-Zügen wie auf der Linie 17, und zu vielen Zeiten auf der Linie 11 erleben muß.
Nimmt man hier exemplarisch die Linie 9 verkleinert sich der Fahrgastraum durch die Absperrungen um 12,5 Prozent bezogen auf die Gesamtlänge des Fahrzeuges, und viele Fahrgäste meiden diesen Sackgassenraum, und das bei anhaltend gleichbleibenden Fahrgastzahlen, insbesondere zu den Stoßzeiten.
Wo wir dann schon bei der 9 sind.
Auf dieser fahren ja bekanntlich nur die TW6000, und diese sollen doch noch länger eingesetzt werden, als zunächst geplant, und dafür „aufgehübscht“ werden ?
Ist bei diesem „Upgrate-Plänen“ eigentlich niemand auf die Idee gekommen, wenn man das schon macht, und pro Fahrzeug um die 1 Million Euro dafür ausgibt, endlich alle Türen konsequent auf barrierefreien Einstieg umzubauen, und diese blöden Stangen aus der Mitte der Türen zu entfernen ?
Inzwischen hat sich die Regelungstechnik so weit entwickelt das man mit sehr einfachen und sehr preiswerten Maßnahmen diese Türen sensorisch aufrüsten kann, und wenn man dann noch die Türstufen-Sensoren austauscht kommt es künftig auch zu deutlich weniger Türstörungen, die mindestens zu 70-80 Prozent der veralteten Sensortechnik geschuldet sein dürfte.
Weiteres Einsparpotential bietet dann auch die Beleuchtung, denn diese auf LED umgerüstet, was sehr einfach möglich ist weil dort Leuchtstofftechnik verbaut ist, würde sicher pro Jahr eine Energieersparnis pro Fahrzeug von mehreren Hundert Euro erbringen, warum man das dann nicht nutzt bleibt eine offene Frage.
Soweit dann erstmal dazu.
Mit freundlichen Grüßen
Heiko
Hallo Heiko,
da holst du jetzt aber zum Rundumschlag aus. Es würde leider den Rahmen sprengen, auf alle einzelnen Punkte einzugehen, aber ich möchte dir trotzdem eine Rückmeldung geben:
1. Niemand ist ohne Fehler, auch die ÜSTRA nicht. Deshalb auf diesem Wege die Bitte, dass du uns gerne über die Kontaktmöglichkeiten informierst, sodass die Info anschließend in den zuständigen Fachbereich weitergeleitet werden kann.
2. Bezüglich deiner Fragen zum TW 6000 frage ich im Fachbereich nach und melde mich dann nochmal.
Soweit erstmal von mir und viele Grüße
Timo
Hi Heiko, anbei noch die Rückmeldung zum TW6000 aus dem Fachbereich:
Das „Upgrade“ wie sie es bezeichnen, läuft bei uns unter dem Namen Retro HU. Die von Ihnen angegeben Kosten sind nicht korrekt, sondern belaufen sich ca. ein Viertel. In der Analyse der durchzuführenden Maßnahmen haben wir uns unter dem Aspekt Dauer des Werkstattaufenthalts und Kosten dagegen entschieden aus allen Türen des TW6000 die Mittelstange auszubauen. Die Maßnahme ist nicht damit erledigt die Haltestange auszubauen. Die gesamte Türtechnik muss angepasst werden, weil sich durch den Ausbau der Haltestange (Fachbegriff Nadeltrennung) baulich eine völlig neue technische Situation ergibt. Sie können das selber feststellen, in dem sie sich den Öffnungs- und Schließvorgang anhören. Die Klapptüren ohne Nadeltrennung werden gesondert verriegelt.
Sie sprechen von sehr einfachen Maßnahmen zur Aufrüstung der Türtechnik. Wir haben Alternativen geprüft. Diese neuen Techniken setzen wir in der Türschließkante ein, in dem wir die Kontaktleiste auf elektrische Erfassung ändern, wie bei den Fahrzeugen der Serie TW2000 und TW3000.
Der von Ihnen angesprochene häufige Ausfall der Trittstufenkontaktschalter ist bei uns in der Analyse. Wir arbeiten daran die Schwachstellen zu beseitigen. Eine neue Technik sehen wir hier zu vertretbaren Kosten nicht verfügbar.
Sollten Sie hier konkrete Vorschläge haben, können Sie diese gerne mitteilen.
Die Umrüstung auf LED Technik wird aktuell in allen TW2000 und TW6000 Fahrzeugen durchgeführt. Das Ende der Maßnahme bei 204 Fahrzeugen ist für 2023 geplant. Wir führen dieses im Rahmen größer Werkstattaufenthalte durch, um die Fahrzeugverfügbarkeit nicht weiter zu schwächen.
Ich hoffe ich konnte Ihnen ausreichend Auskunft geben.
Hallo Timo..
Vielen Dank für die ausführlichen Infos dazu..
Grüße
Heiko