Nächster Halt: Stadtbahnführerschein
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Nächster Halt: Stadtbahnführerschein

Hallo, ich bin Selina, kaufmännische Auszubildende bei der ÜSTRA und habe einen Tag lang die Stadtbahn-Azubis bei ihrer Vorbereitung für die Personenbeförderungsprüfung begleitet. Was unsere Fachkräfte im Fahrbetrieb (FIF) in ihrer dreijährigen Ausbildung so lernen, haben wir schon einmal hier aufgeschrieben. Aber egal ob FIF oder Quereinsteiger, wer bei der ÜSTRA Stadtbahnen fahren will, kommt um die Prüfung zur Personenbeförderung nicht herum. Das heißt: Ab in die Fahrschule!

Der Tag startet um sieben Uhr in den Räumen der Fahrerakademie auf dem Betriebshof in Döhren. Die Auszubildenden sind bereits acht Tage lang einen „richtigen Dienst unter realen Bedingungen“ – also mit Fahrgästen und dem Fahrplan im Nacken – gefahren, um sich auf die bevorstehende Prüfung vorzubereiten. Sie wurden dabei von einem Lehrfahrer begleitet. Der Lehrfahrer ist ein Kollege, der helfend zur Seite steht, ähnlich wie Mama und Papa beim „Führerschein mit 17“. Das heißt, der Azubi hat das Fahren und die Besonderheiten der Personenbeförderung schon live miterlebt. Ihm steht aber ein erfahrener Kollege zur Seite, der im Notfall unterstützen kann. Dieser beurteilt den Azubi und gibt nützliche Tipps für die Praxis. Auch heute Morgen besprechen wir in der Gruppe diese Beurteilungen. Natürlich haben sich alle Azubis während ihrer Lehrfahrten bisher super geschlagen. ;)

Fahrlehrer Thomas Dressler begleitet seine Schülerin auf Hannovers Schienen. (Foto: Florian Arp)

Anschließend geht es auch schon raus auf den Betriebshof zur Bahn. Hier werden noch einmal die Arbeitsschritte vor dem Auslaufen wiederholt. Schließlich muss noch einiges vorbereitet und geprüft werden, bevor der Fahrer mit seiner Bahn den Betriebshof verlässt. Dazu gehört das Testen der Verkehrs- und Betriebssicherheit der Bahn: Schließen die Türen richtig? Funktionieren die Bremsen? Ein Rundgang um das Fahrzeug vor dem Auslaufen der Bahn ist ebenfalls Pflicht. Auch die eigene Ausrüstung muss gecheckt werden: Taschenlampe, Warnweste und ein Fahrplanbuch sind immer dabei. Per Funk gibt die Leitstelle dann die Genehmigung und die Bahn rollt vom Hof.

Da die drei Azubis kurz vor ihrer Prüfung zur Personenbeförderung stehen, heißt es heute für uns noch einmal intensiv: Üben, üben, üben. Und Stadtbahnfahren lernt man – wie auch Autofahren – am Besten im Verkehr. Wir machen uns auf den Weg durchs Netz. Jeder der Azubis fährt eine Strecke unter Prüfungsbedingungen. Über Leinhausen geht es nach Stöcken und zum Endpunkt Messe/ Nord.


Zurück auf Döhren, wird wieder die Schulbank gedrückt. Denn zur Prüfung gehört, wie beim Führerschein fürs Auto auch, ein theoretischer Teil. Gemeinsam büffeln wir die Signale und die Beschilderung. Am Ende des langen Tages, sind alle erschöpft – aber auch 1a vorbereitet.

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2 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Guten Morgen liebe Üstra,

    ist es bei Ihnen möglich, als Stadtbahnfahrer nach dem Abitur
    mit einer Brille einzusteigen? Die volle Sehkraft wird durch die
    Brille doch gewährleistet oder ist das ein Problem?

    Mfg
    Thomas L.

    • Hallo Thomas,
      eine Brille ist kein Ausschlusskriterium für den Fahrdienst. Bei unserem Betriebsarzt wird bei der Tauglichkeitsprüfung auch die Sehkraft untersucht – die Brille muss dabei ein paar bestimmten Kriterien genügen, aber sie wird als Sehhilfe zugelassen.
      Viele Grüße – und dann evtl. viel Erfolg bei der Bewerbung :)
      Mandy

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