Putzen zwischen der letzten und ersten Bahn
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Putzen zwischen der letzten und ersten Bahn

Der Stadtbahnbetrieb läuft nahezu rund um die Uhr. Da ist es gar nicht so leicht, die Ruhe und den Platz zu finden, um gründlich putzen zu können. Die Grundreinigung der betriebsamsten der ÜSTRA Stationen – der Tunnelstationen im Stadtzentrum – kann darum nur nachts stattfinden, wenn die letzte Bahn des Tages durch ist.

Auch das Gleisbett braucht seine Pflege. Die kann es natürlich nur während der Betriebspausen bekommen. (Foto: Martin Bargiel)

Zu groß ist das Fahrgastaufkommen und zu eng ist der Takt der Stadtbahnen: Deswegen wird der Putzlappen in den Tunnelstationen, wie zum Beispiel am Hauptbahnhof, erst nachts geschwungen. Tagsüber sorgen die Mitarbeiter der protec für Ordnung auf den Bahnsteigen, leeren die Mülleimer und fahren mit den Reinigungsmaschinen auch schon mal durch den Wartebereich. So richtig rund geht es für die Reinigungsteams allerdings erst, wenn der Fahrgaststrom am späten Abend abnimmt und die letzten Bahnen auf dem Weg zum Betriebshof sind. Mit großem Gerät werden dann die Bodenflächen gewischt und die Wände, Treppen und Sitzmöglichkeiten mit Hochdruckreinigern von jeglichem Schmutz befreit. Zudem putzen die Mitarbeiter der Nachtschicht die Aufzüge, Fahrtreppen, Handläufe und die Blindenleitlinien. Hinzu kommen laufende Sonderreinigungen, bei denen die Reinigungsteams unter anderem im Gleisbereich unterwegs sind. Auch die Betonsäulen, Lampen und Lampenbänder werden regelmäßig geputzt. Bei Grundreinigungen der Stationen putzen, wischen und schrubben zehn bis 14 Reinigungskräfte der protec mehrere Nächte am Stück bis jeder Winkel der Tunnelstation wieder glänzt. In der größten unterirdischen Station, am Kröpcke, dauert eine solche Grundreinigung dann schon mal bis zu zwei Wochen – und das alles, während Hannover schläft.

Nicht alle Flächen können mit Maschinen gereinigt werden. Im Aufzug muss beispielsweise „Hand angelegt“ werden. (Foto: Martin Bargiel)

Bereitschaftsdienst: rund um die Uhr einsatzbereit

Zusätzlich zu den festen Einsätzen in der Nacht gibt es für die unvorhergesehenen Fälle einen 24-Stunden-Bereitschaftsdienst. Diesen halten die ÜSTRA und ihre Tochterfirma protec gemeinsam vor, um stets reagieren zu können und die Fahrgäste zu schützen. Sollte nachts eine größere Verschmutzung auftreten, eine Glasflasche oder gar eine Scheibe zu Bruch gehen, dann sind die Mitarbeiter der Bereitschaft innerhalb kürzester Zeit vor Ort, um das Problem zu beheben und für Sicherheit, Sauberkeit und Ordnung zu sorgen. Auch nachts ist die ÜSTRA damit für alle Eventualitäten gewappnet.

 

[Dieser Text ist gemeinsam mit dem Artikel Ihre Mission: Sauberkeit in der aktuellen Ausgabe des ÜSTRA Profils erschienen.]

2 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Hallo, Frau Hupe!
    Danke für Ihren Artikel! Einen schönen Sommer wünscht Ihnen, allen ÜSTRANERINNEN und ÜSTRANERN, allen Protec-Mitarbeiterinnen und Protec-Mitarbeitern Ihr ÜSTRAFAN Stefan Fastenau.

  2. Das ist wirklich faszinierend, wie wenig man das fleißige Reinigungspersonal im täglichen Zugbetrieb zu Gesicht bekommt. Mich erinnert dies an die kleinen Heinzelmännchen. Und im Endeffekt ist es ein wenig erschreckend, dass mit einem defekten Batteriestecker das gesamte Konstrukt zerbrechen würde, wenn die Reinigungsmachine streikt.

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