Ein achtlos liegengelassener Kaffeebecher unterm Sitz, das halb aufgegessene Brot an der Haltestelle oder die Bananenschale hinten im Bus – jeder von uns produziert Müll und das hin und wieder auch mal in Bus und Bahn. Damit unsere Fahrzeuge, Stationen und Haltestellen trotzdem immer ordentlich aussehen, sind viele verschiedene Entsorgungs-Virtuosen im Einsatz. In den Bahnen und Bussen sammeln unsere Fahrer Liegengebliebenes ein; an unseren Bahn-Haltestellen und Stationen sind mehr als 70 Reinigungsfachkräfte der üstra und der protec Service GmbH unterwegs und leeren die vollen Abfallbehälter aus. Während die lokale Abfallwirtschaftsfirma „aha“ für uns an den Bushaltestellen in der City im Kampf gegen den Müll im Einsatz ist, werden Bushaltestellen außerhalb der Stadt Hannover von den dortigen Müllabfuhren betreut.
Ein Mitarbeiter der protec Service GmbH leert einen der über 1.000 oberirdischen Mülleimer.
Soweit, so gut. Aber natürlich ist jeder von uns auch selbst für seine Überbleibsel verantwortlich. Denn die 280 Tonnen Müll, die sich bei der üstra jedes Jahr ansammeln und entsorgt werden wollen, können am besten in die vielen dafür vorgesehenen Mülleimer geworfen werden. Allein am Kröpcke stehen 77 Mülleimer bereit und werden 3 Mal täglich geleert, damit immer Platz für neuen Unrat ist. Insgesamt kommen da im gesamten Netz schon mal schnell 500.000 Leerungen im Jahr zusammen!
Top und Flop: Der Müll gehört in die Abfalleimer, denn wer steigt schon gerne in eine dreckige, vermüllte Bahn?!
Selbstverständlich ist für den Abfall in den über 1.500 Mülleimern in unserem Netz noch nicht Endstation. Das alte Kaugummipapier oder die leere Wasserflasche werden von den Mitarbeitern in ihren Einsatzwagen gesammelt und anschließend auf den protec Betriebshof in Döhren gebracht. Von da übernimmt dann die städtische Müllabfuhr.
Die Mülleimer in den Stationen und Haltestellen, die allesamt der Infrastrukturgesellschaft (Infra) gehören, sind dabei übrigens nicht bloß irgendwelche Mülleimer. „Pintollino“, „Vieler“, „Otto“ und ihre Kollegen haben nicht nur klangvolle Namen, sie machen auch eine gute und viel Platz bietende Figur. Und so würde sich sehr wahrscheinlich auch der Sesamstraßen-Star Oscar aus der (Müll-)Tonne in ihnen besonders wohlfühlen :) .
Sehr geehrte Damen und Herren!
Ich finde es gut das sie sich um den dreck und müll in den bahnen bussen stendig kümmern.
Aber sie haben ein fahrgast bekleitservics der könnte auch gerne auch darum kümmern und Fahrgäste darauf ansprechen das die bahnen busse kein müllplatz ist.und bei Verstöße gegen die vetschmützung vom hausrecht gebraucht machen verwahrenen oder verweisen der fahrzeuge.
Es sei sehr zu begrüßen von ihrem verkehrsbetriebe unternehmen.
Mit freundlichen Gruß
Georg krüger
Lieber Herr Krüger,
vielen Dank für Ihre Anregung! Unser Fahrgastbegleitservice dient dazu, Menschen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, bei der Fahrt mit Bus und Bahn zu unterstützen. Das ist eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe, die die volle Aufmerksamkeit der Begleiter beansprucht. Zudem verfügen die Mitarbeiter des Begleitservices nicht über das Hausrecht. Grundsätzlich gebe ich Ihnen aber Recht: Wenn jeder, der mit unseren Bahnen und Bussen fährt, Rücksicht nimmt, den eigenen Müll entsorgt und die Fahrzeuge sauber verlässt, können wir alle viel entspannter mitfahren.
Viele Grüße,
Ramona Reichel
Am schlimmsten sind die gläsernen Fahrstuhlaufzüge. Sie sind oft in einem grauenvollen Zustand.
Hallo Herr Helke,
natürlich möchten wir, dass unsere Stadtionen und Haltestellen möglichst sauber sind. Daher freuen wir uns über Hinweise, wo etwas nicht in Ordnung ist, um genau dies zu beseitigen.
Freundliche Grüße
Christine Wendel
Den Hinweis auf den Fahrstuhl „Raschplatz hinten“ in Zusammenhang mit dem Besuch des MP am 23.9.15 im Kontaktladen MECKI hat Udo Iwanek bereits erhalten. Es wäre schön, wenn der Fahrstuhl danach regelmäßiger gereinigt würde. Danke.
Wir geben es nochmal an die Kollegen weiter und sehen, was sich da machen lässt.
Nichts hat sich machen lassen. Herr Lindenberg (Üstra) und der 2. Bürgermeister wurden von mir auf der Veranstaltung angesprochen, aber der Fahrstuhl läge nicht auf dem Üstra-Teritorium. Da ist angeblich die HRG zuständig. Auch so kann man eine Stadt runterwirtschaften.
Hallo Herr Helke,
tatsächlich ist es so, dass unsere Reinigungsteams sich nur um üstra Anlagen kümmern. Wenn ich den richtigen Fahrstuhl, um denen es Ihnen geht, im Kopf habe, führt dieser nicht zu unserer Station und gehört damit tatsächlich nicht mehr in unser Reinigungsgebiet. Wir nehmen die Beschwerden unserer Fahrgäste sehr ernst aber in diesem Fall sind wir leider einfach nicht zuständig. Ich bedauere, keine andere Antwort für Sie zu haben.
Viele Grüße,
Ramona Reichel
Das Erscheinungsbild dieses Fahrstuhls fällt doch auf die ÜSTRA zurück. Wenn sich die ÜSTRA das gefallen lassen, ist Ihr wirklich nicht zu helfen. Selbstverschuldete Unmündigkeit (Kant)… Die Hand immer an der Hostennaht, so kennen wir die ÜSTRA.
Selbst wenn die Üstra wollte, könnte sie ja nicht einfach fremde Aufzüge sauber machen. Da gibt es ja auch einen Eigentümer, da da das „Vorrecht“ hat.
Hallo,
ich finde es gut, dass Sie sich um den Müll der Stationen usw. kümmern. Mich würde es interessieren, ob der Müll vorher durchgesehen wird oder ob er einfach so irgenwo entsorgt.
Mich würde es sehr interessieren, ob er durchgesehen wird und wenn nicht wo er entsorgt wird. Ebenfalls möchte ich wissen, ob ihr euch um alle Stationen der üstra kümmert, oder manche auch von der Stadt Hannover übernommen werden.
Hallo Maria,
vielen Dank für das Lob.
Zu Ihrer Frage: Alle Haltestellen und Stationen der üstra werden durch Mitarbeiter der von uns beauftragen protec bzw. deren Partnerunternehmen gereinigt, dazu zählt auch das Leeren der Mülleimer. Wenn aber zum Beispiel ein Mülleimer in der Nähe eines U-Bahn-Aufgangs steht oder unweit einer Bushaltestelle, dann ist hierfür die Stadt bzw. die jeweilige Gemeinde zuständig.
Da die Kollegen jeden Tag unzählige Mülleimer leeren und säubern müssen, wird der Müll, wie bei der klassischen Müllabfuhr auch, nicht extra durchgesehen, sondern direkt entsorgt.
Viele Grüße,
Ramona Reichel
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