Nach 21 Jahren als Pressesprecher der ÜSTRA geht Udo Iwannek in Rente. Hier sagt er Tschüss.
An meinen Anfang bei der ÜSTRA kann ich mich noch genau erinnern. Es war der Dienstag meiner zweiten Arbeitswoche als neuer Pressesprecher – der 11. September 2001. Mein Vorgänger hatte mir im Büro einen kleinen Fernseher hinterlassen, der unbeachtet und stumm vor sich hin flimmerte, während ich arbeitete. Nachmittags gegen 15 Uhr sah ich auf dem Schirm ein brennendes Hochhaus in New York, als ich kurz aufblickte, und glaubte an eine Vorschau für einen Actionfilm, wie sie die Amerikaner so lieben. Als ich vielleicht zehn Minuten später wieder zum Fernseher schaute, sah man das brennende Hochhaus immer noch. Das war keine Vorschau. Das waren die Livenachrichten vom Anschlag auf das World Trade Center in Manhattan.
So hatte das neue Jahrtausend, das von so vielen guten Hoffnungen und frohen Erwartungen begleitet ein Jahr zuvor strahlend begonnen hatte – ich hatte den Start ins Millennium als Mitarbeiter der Expo 2000 hautnah miterlebt – sich urplötzlich verdüstert. Heute, wo sich so viele neue dunkle Schatten auf die Erde gelegt haben und meine Zeit bei der ÜSTRA zu Ende geht, musste ich an meinen Beginn vor 21 Jahren zurückdenken.
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